Die Beobachtung und Erforschung der unbelebten Umwelt (d.h. Klima, Wasser, Geologie) nimmt eine zentrale Rolle in der Nationalparkforschung ein, da diese abiotischen Faktoren eine wichtige Grundlage für alles Leben im Nationalpark bilden. Forschung und Monitoring zu Klima und abiotischer Umwelt erfolgen in enger Kooperation mit langfristigen Kooperationspartnern.
Das dichte Klimamessnetz des Nationalparks wird in enger Kooperation mit dem Deutschen Wetterdienst und dem Lawinenwarndienst Bayern betrieben. Im Speziellen wird neben dem gegenseitigen Austausch von Daten und Information auch für die Errichtung und Wartung von Klimastationen im Nationalpark mit diesen Partnerinstitutionen kooperiert. Diese Zusammenarbeit ist von beiderseitigem Vorteil, da so die im Nationalpark gewonnenen Daten zu einer besseren Wetter- und Gefahren-Vorhersage im Gebirge beitragen und gleichzeitig die Datenlage im Nationalpark deutlich verbessert wird. Darüber hinaus kooperiert der Nationalpark im Klimakontext auch mit der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, welche gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung eine Waldklimastation im Nationalpark betreibt. Das hydrologische Monitoring des Nationalparks wird in enger Kooperation mit dem Nationalpark Bayerischer Wald sowie dem Nationalpark Kalkalpen (Österreich) durchgeführt. Darüber hinaus bestehen zum Thema Klima, Schnee und Wasser langfristige Kooperationen mit der Universität Augsburg (Prof. Kunstmann) und der Universität Innsbruck (Prof. Strasser) sowie mit der Limnologischen Station Iffeldorf der Technischen Universität München. Forschung und Monitoring zum Thema Klima und abiotische Umwelt tragen zum Virtuellen Alpen-Observatorium bei.
Ökosystemdynamik, Waldmanagement, Störungsökologie, Ökosystemmodellierung, Landschaftsökologie, Klimafolgenforschung, Resilienz, Waldbau