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Das Positive finden! Unter diesem Grundsatz steht die neu gegründete „Partner-Initiative“ des Nationalparks Berchtesgaden. Ab sofort haben regional ansässige Organisationen, Betriebe, Vereine, Verbände und andere Einrichtungen die Möglichkeit, Partner des Nationalparks Berchtesgaden zu werden. Dabei im Fokus: Partnerschaften begründen zur gemeinsamen Weiterentwicklung der Nationalparkregion in Sinne des Schutzgebietsgedankens „Natur Natur sein lassen“. Auf erste potentielle Partner ist die Nationalparkverwaltung in den vergangenen Wochen bereits zugegangen. Die Initiative soll nun in kleinen Schritten wachsen.
„Die Idee der Nationalpark-Partner hat deutschlandweit schon Tradition“, erläutert Projektleiter und Nationalpark-Mitarbeiter Oliver Pohl. „Wir starten unsere Initiative hier aber unter völlig neuen Gesichtspunkten“. Den Rahmen für die neue Partner-Initiative gibt der Dachverband Nationale Naturlandschaften e.V. vor, darin findet die so genannte „Agenda 2030“ zentrale Berücksichtigung. Die „Agenda 2030“ ist ein seit 2015 gültiger Weltzukunftsvertrag, der von allen Staaten der Vereinten Nationen (UN) gemeinsam unterzeichnet wurde. Für die Nationalpark-Region bedeutet das: Gemeinsam mit engagierten, innovativen und sichtbar nachhaltig handelnden Partnern einen Entwicklungsprozess zu starten, der die Verbundenheit mit der Heimat und den Zielen des Nationalparks Berchtesgaden fördert.
„Uns geht es bei der Partnerinitiative des Nationalparks nicht darum, Checklisten abzuarbeiten und abschließend den besten Partnern ein Gütesiegel zu verleihen. Wir möchten vielmehr nachhaltige Leistungen, die lokal von Gastgebern, Gastronomie, Betrieben, Erzeugern, Dienstleistern oder auch Vereinen und Verwaltungen bereits erbracht werden, sichtbar machen und zu weiteren Verbesserungen anregen.“ Hier stimmt sich die Nationalparkverwaltung mit aktuellen Aktivitäten der Biosphärenregion sowie der Berchtesgadener Land Wirtschaftsservice GmbH ab und kommuniziert diese an Interessenten. Neben der Umweltorientierung sollen mit der Nationalpark-Initiative auch Regionalität, Qualität und Service sowie die Identifikation mit dem Nationalpark Berchtesgaden gefördert werden. Dabei orientiert sich die Partnerinitiative an den 17 zentralen Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030 wie beispielsweise „Maßnahmen zum Klimaschutz“, „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ sowie „Leben unter Wasser“ und „Leben an Land“.
„In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich bereits erste Gespräche mit interessierten, potentiellen Nationalpark-Partnern geführt. Darunter waren zum Beispiel sowohl Vermieter mit nur einer Ferienwohnung als auch Hotels mit über 100 Zimmern“, erläutert Projektleiter Pohl. „Bei jedem meiner Gespräche war ich überrascht und erfreut, wie viel unsere Betriebe in Sachen Nachhaltigkeit bereits leisten. Wir sind auf einem tollen Weg!“ Bei den Gesprächen erfasst Pohl gemeinsam mit den Interessenten relevante Umweltleistungen auf ökologischer, ökonomischer und sozialkultureller Ebene und definiert Ziele. „Man muss keinesfalls perfekt sein, um Nationalpark-Partner zu werden“, stellt der Projektleiter heraus. „Aber man muss einige Mindestanforderungen erfüllen und sich auf einen gemeinsamen Weg machen wollen, hin zu mehr Nachhaltigkeit und zur Identifikation mit unserem Nationalpark.“ Die individuelle Beratung der Interessenten sowie die spätere Betreuung der Partner übernimmt Oliver Pohl, der zugleich Umweltbeauftragter der Nationalparkverwaltung ist. Die erste Gruppe neuer Nationalpark-Partner soll im Herbst 2020 offiziell anerkannt und ausgezeichnet werden.
Informationen zur neuen Partnerinitiative des Nationalparks Berchtesgaden gibt es unter www.nationalpark-berchtesgaden.bayern.de.
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Bildnachweis (Credit: Nationalpark Berchtesgaden): Neue Partnerinitiative.jpg
Nationalpark-Leiter Dr. Roland Baier (r.) und Projektleiter Oliver Pohl (l.) präsentieren das neue Logo der Partnerinitiative des Nationalparks Berchtesgaden mit 17 farbigen Kacheln als Watzmann-Silhouette. Das Logo orientiert sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen.
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