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Unter dem Motto „Bunte Vielfalt“ fanden in den Sommerferien im Nationalpark Berchtesgaden zahlreiche Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche statt. Finanziert wurde das umfangreiche Programm auch in diesem Jahr aus Mitteln der Dr. Heinz und Maria Loewe Stiftung.
Andrea Heiß, Leiterin des Sachgebiets Umweltbildung im Nationalpark, freut sich über den langjährigen Erfolg des Programms und bedankt sich bei der Stiftung: „Dank der großzügigen Unterstützung durch die Stiftung ist es uns möglich, ein so ansprechendes und umfangreiches Programm anzubieten und den Kindern auf zielgruppengerechte Art nicht nur den Nationalpark, sondern auch wesentliche Themen des Umweltschutzes näher zu bringen“. Jeden Freitagvormittag in den Sommerferien waren Kinder zwischen fünf und zwölf Jahren zum Forschen und Werken ins Nationalparkzentrum „Haus der Berge“ eingeladen: In diesem Jahr standen Pflanzen und ihre Verwendung im Mittelpunkt. Die Kinder stellten selbst Kosmetik aus der Natur her und waren begeistert, wie angenehm die selbst gegossenen Seifen und Cremes sich anfühlten und dufteten. Beim Herstellen von natürlichen Pflanzenfarben schnitten, pressten und rührten die Kinder Rote Beete, Blaukraut und Zwiebelschalen, die anschließend zu einem bunten Pflanzensud eingekocht wurden. Mit dem Extrakt bemalten die jungen Künstler ihre eigenen Stofftaschen. Beim dritten Programm aus dieser Reihe widmeten sich die Kinder dem Thema Boden. Die wertvolle Ressource wurde erforscht und genau unter die Lupe genommen, bevor die Kinder aus Ton kleine Schüsseln formten.
Das Ferienprogramm wurde zusätzlich durch verschiedene Experten bereichert, welche die Kinder mit ihrer Begeisterung und Fachkenntnis in den Bann zogen. Mit Nationalpark-Ranger Klaus Melde lernten die Kinder am Hintersee die heimischen Fischarten kennen. Brigitte Meiswinkel nahm die Kinder mit auf einen Abendspaziergang in die spannende Welt der Fledermäuse und Stefan Huber von der Musik-Werkstatt baute mit den Kindern kleine Musikinstrumente und regte sie zum gemeinsamen Musizieren an. „Das Feuermachen ohne Streichhölzer und Feuerzeug war ein Highlight für die Kids“, so Alexander Hänel, Mitarbeiter des Bildungszentrums im „Haus der Berge“. Er zeigte im Programm „Wildnis (er)leben“, wie man mit Stein, Pyrit und Feuerbogen Funken entzünden und Feuer entfachen kann. In der „bunten Herbstküche“ war zum Abschluss der Ferien Geschicklichkeit gefragt. Hier lernten die Kinder den Sanddorn kennen. „Eine ganz schön stachelige Herausforderung“, berichtet Martina Wörgötter, ebenfalls Mitarbeiterin des Bildungszentrums. Hochkonzentriert und sorgfältig haben die Teilnehmenden fast zwei Kilogramm Beeren von den gefrorenen Zweigen abgezupft, bevor sie gemeinsam eingekocht wurden. „Eindeutig lecker“ – so lautete das Fazit der Kinder, als sie am Schluss ihre selbstgemachte Marmelade und Sirup probierten.
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Bildnachweis (Credit: Nationalpark Berchtesgaden): Ferienprogramm 2019.jpg
Alexander Hänel, Mitarbeiter im Bildungszentrum im „Haus der Berge“ mit den begeisterten Kindern bei seinem Programm „Wildnis (er)leben“.
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