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Skibergsteigen, Riesenslalom, Langlauf und Luftgewehrschießen – in diesen vier Disziplinen war das Damenteam aus dem Nationalpark Berchtesgaden in diesem Jahr nicht zu schlagen. Sabrina Augenstein, Monika Lenz, Melanie Rachersberger und Claire Pfalzner-Gibbon erkämpften sich unter den Damenmannschaften aus dem gesamten Alpenraum den ersten Platz. In der Herrenwertung siegte die Mannschaft vom Gran Paradiso Nationalpark vor dem Nationalpark Hohe Tauern Kärnten und dem Team aus dem Nationalpark Hohe Tauern Tirol.
Mit zwei Mannschaften zu je vier Teilnehmern war der Nationalpark Berchtesgaden in diesem Jahr bei der traditionellen „Ranger-Olympiade“ im italienischen Gran Paradiso Nationalpark vertreten – mit großem Erfolg: Das Damen-Team mit Sabrina Augenstein (Luftgewehrschießen), Monika Lenz (Riesenslalom), Claire Pfalzner-Gibbon (Skibergsteigen) und Melanie Rachersberger (Langlaufen) strahlte nach dem Sieg in der Damenwertung, die zweite Mannschaft des Nationalparks Berchtesgaden erreichte Rang sechs. Auch bei den Einzelergebnissen zeigten die Berchtesgadener Rangerinnen und Ranger Topleistungen: Sabrina Augenstein leistete sich im Luftgewehrschießen keinen einzigen Fehlschuss und legte mit dem Gesamtsieg in dieser Disziplin den Grundstein für den Erfolg des Damenteams. Langläuferin Melanie Rachersberger erkämpfte sich in der Damenwertung einen sehr guten dritten Platz. In der Herrenwertung zeigte Riesenslalom-Spezialist Alois Hohenwarter wie schon in den vergangenen Danilo Re-Wettkämpfen auch in diesem Jahr eine sehr gute Leistung und fuhr auf Platz zwei.
Das „Danilo Re Memorial“ wurde in diesem Jahr anlässlich seines 100-jährigen Bestehens im italienischen Gran Paradiso Nationalpark ausgetragen. Dr. Roland Baier, Leiter des Nationalparks Berchtesgaden, begleitete seine Teams persönlich zu der traditionellen Veranstaltung und nahm als Generalsekretär des Netzwerks Alpiner Schutzgebiete (alparc) an dessen Generalversammlung teil. Dabei betonten Generalsekretärin Alenka Smerkolj und Blanka Bartol für den slowenischen Vorsitz der Alpenkonvention die Bedeutung der Schutzgebiete und das Engagement der Mitarbeitenden für den Erhalt der Biodiversität. „Die alpinen Schutzgebiete sind unverzichtbar für die Umsetzung der kürzlich vereinbarten Montreal-Beschlüsse, die zum Erhalt der biologischen Vielfalt global den Schutz von 30 Prozent der Ökosysteme vorsehen“, betont Baier, und ergänzt: „Neben den tollen Leistungen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben mich der Teamgeist und der freundschaftliche Wettkampf zwischen den Nationen besonders gefreut und beeindruckt. Auch der wissenschaftliche Austausch zu den wichtigen, alpenweiten Themen Klimawandel und Besucherlenkung wurde sehr konstruktiv und engagiert geführt.“
Am traditionellen „Danilo Re Memorial“, das alljährlich von alparc organisiert wird, nahmen in diesem Jahr 48 Mannschaften mit insgesamt 192 Rangerinnen und Rangern aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien, Slowenien, der Slowakei und der Schweiz teil. Die Veranstaltung wird seit 1996 jährlich in Erinnerung an den italienischen Ranger Danilo Re durchgeführt, der im Jahr 1995 im Dienst tödlich verunglückte. Neben den sportlichen Wettkämpfen stehen die Generalversammlung von alparc, ein wissenschaftliches Forum sowie der freundschaftliche Austausch zwischen den Mitarbeitenden alpiner Schutzgebiete im Vordergrund. Das thematische Treffen stand in diesem Jahr unter dem Schwerpunkt: „Neue Herausforderungen für Rangerinnen und Ranger in Zeiten von Klimawandel und Besuchermanagement.“
Im kommenden Jahr wird das 28. „Danilo Re Memorial“ im Nationalpark Kalkalpen in Österreich ausgetragen.
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