Das Bild zeigt das Logo und den Schriftzug Nationalpark Berchtesgaden neben dem kleinen Bayerischen Staatswappen
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Pressemitteilung 15.03.2019

Klimaschutz ist der effektivste Insektenschutz

Seit fast 40 Jahren erforscht Johannes Voith vom Bayerischen Landesamt für Umwelt die Insekten des Nationalparks Berchtesgaden. In der vorletzten Veranstaltung der traditionellen Winter-Vortragsreihe stellte der Wissenschaftler den 110 Gästen im prall gefüllten Vortragsraum im „Haus der Berge“ die wildlebenden Bienen Berchtesgadens vor.

 

Die Insektenfauna im Nationalpark Berchtesgaden ist vielfältig: Maskenbienen, Sandbienen, Furchenbienen, Blattschneiderbienen, Mauerbienen, Wespenbienen, Blutbienen, Hummeln und Faltenwespen sind im Schutzgebiet in mehreren unterschiedlichen Arten anzutreffen. „Hummeln sind besonders kälteresistent, daher kommen sie auch in höheren Lagen des Nationalparks über 2.000 Meter vor“, erläutert Johannes Voith. Solitärbienen sind dort oben selten, sie bevölkern bevorzugt niedrigere Lagen, wie Almwiesen und -weiden. „Die Almwirtschaft hat wesentlich zur Förderung der Biodiversität beigetragen“, stellt der Wissenschaftler fest. Auch alte Almkaser mit ihrem teilweise stark verwitterten Holz sind wichtige Niststätten. Als artenreichste Lebensräume weist Voith natürliche Waldränder und Magerwiesen aus, hier sei die Insektenvielfalt besonders groß. Doch der Lebensraum der Bienen schwindet zusehends. „Für einen effektiven Bienenschutz ist es besonders wichtig, bestehende Lebensräume zu erhalten“, betont der Experte. Die Neuanlage von Blühwiesen oder Blühsteifen sie oft eine gut gemeinte Maßnahme, doch werden diese neuen Lebensräume nur sehr langsam besiedelt. „Neu angelegte Wiesen schauen oft nach mehr aus, als sie tatsächlich zu bieten haben“, bedauert der Wissenschaftler. Umso wichtiger sei es, bestehende Habitate zu erhalten, denn dort sein die Artenvielfalt besonders groß. „Geranien und Petunien schauen zwar hübsch aus, mit den Blüten können unsere heimischen Bienen aber leider nichts anfangen“, lautet das Fazit des Wissenschaftlers zu den gerade in Bayern sehr beliebten Balkon- und Gartenblumen. Imkern rät der Experte, domestizierte Bienenvölker nicht in bestehende Wildbienenlebensräume einzubringen. „Unsere Honigbienen sind nicht sonderlich spezialisiert, die kommen mit vielen Blüten zurecht. Einige Wildbienen sind jedoch auf spezifische Blüten angewiesen. Konkurrenz sollte nach Möglichkeit vermieden werden“. Eine hilfreiche Maßnahme für heimische Bienen sei es zudem, im eigenen Garten so genannte Schmetterlingsblütler stehen zu lassen.

 

Der Klimawandel hat deutschlandweit große Auswirkungen auf die Insektenfauna. „Noch fehlen uns für Berchtesgaden aussagekräftige Daten, um eine eventuelle Bestäuberkrise bedingt durch den Klimawandel nachweisen zu können“, erläutert Voith. Bienen mögen es warm und trocken – kommt ihnen dann der Klimawandel sogar entgegen? Ja und nein, lautet die Einschätzung des Experten. „Bestimmte Arten profitieren zunächst. Aber wir sollten aufpassen: Wenn besonders wärmeliebende Arten erstmals in unserer Region nachgewiesen werden, dann ist das nicht unbedingt ein Grund zur Freude, sondern eher ein Alarmzeichen“. Fakt sei, dass die Artenvielfalt bayernweit in den Hochlagen zunähme. Verkürzt gesagt: Wenn es unten zu warm werde, dann wandern die Arten den Berg hinauf. „Doch irgendwann ist der Berg oben aus. Und dann?“, warnt der Experte. So sei die Alpenhummel in anderen Teilen Bayerns an Orten nicht mehr nachzuweisen, wo sie bereits vorgekommen war. Die größten Umbrüche für die Bienenfauna prognostiziert der Wissenschaftler für die Mitte des Jahrhunderts: „Hier stehen uns irreversible Artenverluste bevor“. Mit einem deutlichen Appell richtete sich der Wissenschaftler am Ende des Vortrages an die Zuhörer: „Die Instrumente des Naturschutzes helfen uns bei Problemen mit dem Klimawandel nicht. Da hilft nur effektiver Klimaschutz“.

 

 

 

(Ohne Leerzeichen 3.243, mit Leerzeichen 3.736)

 

Bildnachweis (Credit: Nationalpark Berchtesgaden): Voith Baier Bienen.jpg

Um die Insektenfauna im Nationalpark Berchtesgaden ist es gut bestellt: Im Gegensatz zu anderen Gebieten Bayerns ist im Schutzgebiet rund um Watzmann und Königssee von Insektensterben keine Spur. Auf Einladung von Nationalparkleiter Dr. Roland Baier (l.) stellte Johannes Voith (r.) vom Bayerischen Landesamt für Umwelt bei der traditionellen Winter-Vortragsreihe die heimische Bienenfauna vor.

 

 



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