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Der Schutz der Natur und damit Schutz des Menschen und seiner Lebensgrundlagen ist eine zentrale Aufgabe der Zukunftssicherung. Vor diesem Hintergrund entstand im Jahr 1990 das Commerzbank-Umweltpraktikum als gemeinsames Projekt mit den deutschen Nationalparks. Der Nationalpark Berchtesgaden ist Partner der „ersten Stunde“. Junge Studierende haben so die Möglichkeit, innerhalb eines „Open Air-Semesters“ Umweltbildung mit Besuchern zu betreiben, damit diese die heimische Natur noch besser schätzen und schützen lernen. In diesem Jahr begeht die Kooperation zum Umweltpraktikum ihr 30-jähriges Jubiläum.
„Aus dem Nationalpark Berchtesgaden sind die Commerzbank-Umweltpraktikanten schon lange nicht mehr wegzudenken“, erklärt Andrea Heiß, Leiterin des Sachgebiets Umweltbildung im Nationalpark Berchtesgaden. Als fester Bestandteil des Bildungsprogramms unterstützten in den vergangenen 30 Jahren insgesamt 82 Umweltpraktikantinnen und -praktikanten die Umweltbildung im Nationalpark. Dies entspricht einer Gesamt-Einsatzzeit von rund 440 Monaten. Ziel des Commerzbank-Umweltpraktikums ist die Sensibilisierung von Studierenden aller Fachbereiche für nachhaltige Entwicklung und das Aufzeigen von beruflichen Perspektiven im Natur- und Umweltschutz. Dabei besteht eine Aufgabenteilung zwischen Nationalpark und Commerzbank: „Der Nationalpark Berchtesgaden übernimmt die fachliche Betreuung der Praktikanten während ihres Open-Air-Semesters. Seitens der Commerzbank kümmern wir uns um die komplette Organisation und Finanzierung des Umweltpraktikums, wie beispielsweise ein Einführungsseminar, Unterkunft sowie eine monatliche Aufwandsentschädigung. Wir ziehen seit 30 Jahren für die Umwelt gemeinsam an einem Strang. Das Umweltpraktikum ist damit für mich eine perfekte Symbiose zwischen Ökologie und Ökonomie“, freut sich Alois Bauer, Filialdirektor der Commerzbank und verantwortlich für die Filialen in Bad Reichenhall, Freilassing und Traunstein. Sabine Aschauer, Praktikantenbetreuerin im Nationalpark Berchtesgaden, erklärt: „Die Commerzbank-Umweltpraktikanten sind im Bildungsalltag des Nationalparks eine wichtige Stütze. Sie begleiten Führungen, informieren an Umweltbildungsständen und liefern innovative und kreative Ideen zur Weiterentwicklung von Programmen.“ Andrea Heiß ergänzt dazu: „Oft sind Spendengelder an Sachprojekte gebunden. Das ist gut und wichtig. Ein besonderer Mehrwert des Commerzbank-Umweltpraktikums ist, dass wir hier schon seit 30 Jahren regelmäßig Unterstützung in Form von Mitarbeitern erhalten. Das ist bei der Vielzahl der Aufgaben in der Umweltbildung eine große Hilfe.“
Viele der ehemaligen Umweltpraktikantinnen und -praktikanten arbeiten heute erfolgreich in der Umweltbildung: Auch im Nationalpark Berchtesgaden haben vier Mitarbeiterinnen ihre berufliche Karriere mit einem Umweltpraktikum begonnen. Seit der Projektgründung im Jahr 1990 hat hat sich die Qualität des Praktikums stetig weiterentwickelt und verbessert. „In den vergangenen Jahren haben unsere Umweltpraktikanten in jeder Saison rund 1.500 Besucher im Nationalpark betreut“, freut sich Andrea Heiß. „Damit hat dieses Praktikum einen enormen Praxisbezug und eine große Bedeutung für den Nationalpark mit ebenso großer Außenwirkung“. Heiß ergänzt: „Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie hat der Urlaub im eigenen Land an Bedeutung gewonnen. Im Sommer 2020 gab es ein enorm hohes Besucheraufkommen im Nationalpark Berchtesgaden, was uns grundsätzlich gefreut hat. Leider haben sich aber viele Gäste nicht an die Regeln des Schutzgebietes gehalten. Müll, Lärm, illegales Campen, Drohnen und Lagerfeuer gefährden die Natur. In solchen Zeiten gewinnt die Umweltbildung natürlich stark an Bedeutung“. Alois Bauer, der als Filialdirektor der Commerzbank den Umweltpraktikanten bei wirtschaftlichen Fragen oder Bewerbertrainings zur Seite steht, ist stolz auf die Erfolgsgeschichte der Initiative, die klein begonnen hatte und sich dann stetig weiterentwickelte: „Als 1990 die Zusammenarbeit mit den deutschen Nationalparks startete, war für Niemanden absehbar, wie erfolgreich sich das Programm entwickeln würde. Seit einigen Jahren haben wir auch regelmäßig Bewerber aus EU-Ländern, weil es das Umweltpraktikum nur in Deutschland gibt. Aus heutiger Sicht kann man sagen: Eine große Erfolgsgeschichte“.
30 Jahre nach dem Start sind jedes Jahr bundesweit rund 80 Praktikumsplätze in insgesamt 27 Schutzgebieten verfügbar, darunter 13 Nationalparke, sechs Naturparke und acht Biosphärenreservate. Im Jahr 2007/2008 erhielt die Initiative eine Auszeichnung als UN-Dekade Projekt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“, 2015/2016 folgte eine weitere Auszeichnung als UN-Dekade Projekt „Biologische Vielfalt“. Ein Umweltpraktikum dauert mindestens drei Monate. Die Praktikanten führen in Absprache mit dem Nationalpark Projekte zur Umweltbildung durch und unterstützen den Nationalpark bei der Öffentlichkeits- und Informationsarbeit. Voraussetzung für die Bewerbung ist die Immatrikulation an einer Hochschule sowie gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift. Bewerbungen für ein „Open Air-Semester“ im Jahr 2021 sind ab sofort bis zum 15. Januar 2021 unter www.umweltpraktikum.com möglich.
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Bildnachweis (Credit: Nationalpark Berchtesgaden): Umweltpraktikanten 2019 Berchtesgaden.jpg
Seit 30 Jahren unterstützt die Commerzbank die Bildungsarbeit in Schutzgebieten. Alois Bauer (r.), Filialdirektor der Commerzbank und verantwortlich für die Filialen in Bad Reichenhall, Freilassing und Traunstein, begrüßt die engagierten Studierenden im Nationalpark Berchtesgaden jedes Jahr persönlich.
Bildnachweis (Credit: Nationalpark Berchtesgaden): Umweltpraktikantin mit Riechprobe.jpg
Studierende aller Fachrichtungen haben ab sofort wieder die Möglichkeit, sich im Rahmen des „Commerzbank-Umweltpraktikums“ für Bildungsarbeit in insgesamt 27 Schutzgebieten deutschlandweit zu bewerben.
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